Aseag: Personennahverkehr für die Städteregion Aachen

Geschichte

Der erste Vorläufer der heutigen Aseag, die Aachener und Burtscheider Pferdeeisenbahn-Gesellschaft wurde im Jahr 1880 gegründet. Die von Pferden gezogenen Straßenbahnwagen verkehrten jahrelang im Stadtbild. Nach 14 Jahren, im Jahre 1894, wurde das Unternehmen als Aachener Kleinbahn-Gesellschaft neu gegründet. Da der Pferdebetrieb zu unwirtschaftlich geworden war, wurde auf Elektroantrieb umgestellt und das Streckennetz elektrifiziert.

Das Netz der AKG reichte zeitweise im Norden bis Alsdorf-Mariadorf, im Osten bis Weisweiler (das seinerzeit zum Kreis Düren gehörte), im Südosten bis Zweifall (damals zum Kreis Monschau gehörend), im Süden bis nach Raeren und Eynatten im heutigen Belgien und im Westen ins niederländische Vaals. Im Jahr 1942 wurde das Unternehmen dann zur Aseag.

Betrieb

Schon vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs schrieb die Aseag Geschichte: Die 1944 eröffnete Oberleitungs-Buslinie vom Kaiserplatz in Aachen bis nach Baesweiler war mit fast 20 Kilometern die längste ihrer Art in Deutschland. Beim O-Bus-System werden die Busse ähnlich einer Straßenbahn über eine Oberleitung mit Strom versorgt.

Bis 1974 betrieb die Aseag Busse und Straßenbahnen, dann endete die Geschichte des schienengebundenen ÖPNV auf dem Gebiet der heutigen Städteregion Aachen. Heute ist die Aseag ein reines Busunternehmen.

Heute betreibt die Aseag mit rund 230 Bussen – auch „Rote Flotte“ genannt – ein Streckennetz von mehr als 1900 Kilometern Länge. Jährlich werden auf einem Gebiet von rund 770 Quadratkilometern mehr als 70 Millionen Fahrgäste befördert.

Die Aseag ist der größte deutsche Buslinienbetreiber. Mehrere Linien reichen bis ins benachbarte Ausland, etwa nach Eupen und Kelmis in Belgien und nach Heerlen, Kerkrade und Vaals in den Niederlanden. Zahlreiche Linien werden von Subunternehmern aus der Region im Auftrag der Aseag bedient.