Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg 15.01.2020
Geboren wurde er vor 250 Jahren in Bonn, doch die meiste Zeit seines Lebens verbrachte Ludwig van Beethoven in Wien. Rastlos wechselte er seine Wohnungen. Heute gibt es vom Geburtshaus bis zum Konzertsaal viele Orte, an denen Interessierte seiner Kunst nachspüren können. In Bonn ist Beethoven in diesem Jahr allgegenwärtig – so wie auf diesem Wandbild in einem Fußgängertunnel.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Beethovens Geburtshaus ist der Kern der Bonner Beethoven-Verehrung. Es ist das einzige erhaltene Wohnhaus der Musiker-Familie Beethoven. 1889 bewahrten empörte Bürger es vor dem Abriss. Der Verein „Beethoven-Haus“ ist Träger des Museums.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Henning Kaiser Die Präsentation im Bonner Beethoven-Haus hat sich verändert – weg von Ehrfurcht, hin zu Information. Zu sehen sind Hörrohre des Schwerhörigen, Notenblätter, Briefe, Instrumente, Porträts und der Flügel des Komponisten.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa-tmn/Beethoven-Haus Bonn Das Geburtshaus des Genies sieht weitgehend noch so aus wie zu seinen Kinderzeiten. Die Besucher pilgern durch enge Zimmer, über steile Treppen und knarzende Dielen. Es sind über 100.000 im Jahr.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Selbst wer beim Bummel durch Bonn – aus welchen Gründen auch immer – den Blick auf den Boden gerichtet hat, entgeht nicht dem Rummel um den berühmtesten Sohn der Stadt. Diese Lampe mit Beethoven-Antlitz ist in den Boden vor dem Geburtshaus eingelassen.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Auch das Bonner Theater steht im Beethoven-Jahr 2020 im Zeichen der Musiklegende. Die übergroße Signatur „BTHVN“ vor dem Gebäude lässt daran keinen Zweifel. Gezeigt wird ab Januar 2020 Beethovens Oper Fidelio. Die von Volker Lösch inszenierte historische Vorlage wird aufgeladen mit aktuellen Geschichten von politischen Gefangenen in der Türkei.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg An diesem Anblick kommt kaum ein Bonn-Besucher vorbei: Das Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz. Die Statue mit dem grimmigen Blick, eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt, wurde vom Bildhauer Ernst Hähnel entworfen. Der örtliche Volksmund nennt die Figur, da sie vor dem historischen Postamt steht, gerne den „Postvorsteher von Bonn“.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Die Enthüllungsfeier fand am 12. August 1845, zum Gedenken an Beethovens 75. Geburtstag und anlässlich des ersten Beethovenfestes statt. Anwesend waren unter anderem der preußische König Friedrich Wilhelm IV und die britische Königin Victoria und ihr Gemahl, Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha. Begleitet wurde die Feierlichkeit von einem mehrtägigen Fest, bei dem der Komponist Franz Liszt Regie übte. Listz hatte sich mit einer gewaltigen Geldspende am Bau des Denkmals beteiligt.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Das Beethoven-Jubiläumsjahr wurde am 16. Dezember 2019 in Bonn eröffnet und endet ein Jahr später am 17. Dezember 2020, dem 250. Geburtstag Beethovens. Im Bild: der Marktplatz der Stadt mit dem historischen Rathaus. Der barocke Bau stand schon zu Beethovens Zeiten. Auch den von Häusern gesäumten, dreieckigen Marktplatz hat der junge Ludwig betreten. Er musste ihn auf dem Weg zu den Musiker-Diensten im Schloss überqueren.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Volker Lannert Das Bonner Schloss beherbergt heute das Gebäude der Universität. Dort sieht es im wesentlichen noch aus wie zu Beethovens Zeit. Der junge Beethoven spielte hier mit der Hofkapelle. Die katholischen Kölner Kurfürsten waren seit Ende des 16. Jahrhunderts vor Ort und dominierten das Leben der kleinen Stadt.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Fabian Nitschmann Als junger Mann zog Beethoven schließlich vom Rhein an die Donau. In Wien verbrachte er den Rest seines Lebens. Blick auf die österreichische Nationalbibliothek vom Heldenplatz aus.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Helmut Fohringer In der Nationalbibliothek geht die Ausstellung „Beethoven – Menschenwelt und Götterfunken“ auf private Aspekte des Lebens des Komponisten ein, der vor allem von der Nachwelt zum einsamen Kämpfer stilisiert wurde.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Helmut Fohringer Auch dieses Porträt des Musikers ist in der Schau „Beethoven – Menschenwelt und Götterfunken“ in der Nationalbibliothek in Wien zu sehen. Die Schau geht noch bis zum 19. April.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Georg Hochmuth In Wien wechselte er Dutzende Male das Quartier. Im Pasqualati-Haus im Zentrum der Stadt lebte Beethoven für ihn erstaunlich lange acht Jahre. Hier komponierte er die 5. und 6. Symphonie und das allen Klavierschülern wohlvertraute Stück „Für Elise“.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Herbert Neubauer Das Beethoven-Museum in Wien: In dem heute zum Museum umgestalteten einstigen Wohnhaus am Rande der Stadt verfasste der Komponist 1802 das Heiligenstädter Testament, einen – nie abgeschickten – Brief an seine Brüder. Darin drückt er seine Verzweiflung über seinen Gesundheitszustand und seine fortschreitende Taubheit aus. Im Frühjahr wird Beethovens Hörrohr dort zu sehen sein.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Helmut Fohringer -
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Zurück an den Rhein: In der Bonner Kunsthalle ist seit dem 17. Dezember die Ausstellung „Beethoven-Welt.Bürger.Musik“ zu sehen.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Zu sehen ist in der Schau in der Kunsthalle unter anderem diese Lebendmaske von Ludwig van Beethoven, gestaltet vom Künstler Franz Klein.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Der Federstricht des Meisters: eine Partitur aus der Oper „Fidelio“, zu sehen in der Schau „Beethoven-Welt.Bürger.Musik“ in der Bonner Kunsthalle.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Eine Porträtbüste von Ludwig van Beethoven, ebenfalls gestaltet von Franz Klein, in der Ausstellung in der Bundeskunsthalle. Sie ist noch bis zum 26. April 2020 zu sehen.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Oliver Berg Dieses Gebäude brauchen Beethoven-Fans nicht auf ihre Liste der zu besuchenden Orte aufzunehmen: die Bonner Beethovenhalle. Wo viele Jahre lang zu Hauptstadtzeiten der Bundespräsident gewählt und der Bundespresseball gefeiert wurde, ist heute eine Dauerbaustelle.
-
Auf den Spuren des Musik-Genies vom Rhein
Foto: dpa/Volker Lannert Der denkmalgeschützte Nachkriegsbau sollte eigentlich Hauptspielort der Feiern zum 250. Geburtstag Beethovens werden. Doch vor 2022 wird das Gebäude nicht fertig. Bleibt die Erinnerung an bessere Zeiten der Halle – so sah sie noch im Jahr 2013 aus.
-