Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
-
Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
Krisenmanagement: Eine Schule schließt man nicht von heute auf morgen. Wichtig ist, dass Vorbereitungen getroffen werden, damit Schüler und Lehrer auch wissen, wie es in den kommenden Wochen weitergeht. Hatten die Schulen in Stolberg und Eschweiler genügend Zeit sich auf die Schließung vorzubereiten?
-
Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
Carsten Gier, Leiter der Bischöflichen Liebfrauenschule Eschweiler
„Als Schule des Bistums Aachen stehen wir in engem Kontakt mit der Schulabteilung des Bischöflichen Generalvikariats. Da es im Kreis Heinsberg schon nach Karneval Schulschließungen gab und damit auch unsere Schwesterschule in Geilenkirchen davon betroffen war, gab es schon sehr frühzeitig einen Austausch unter den Schulleitungen über mögliche Folgen der Ausbreitung des Coronavirus und die damit verbundenen Konsequenzen für die Schulen. Deshalb haben wir an der BLS schon eine Woche vor der Schulschließung mit vorbereitenden Maßnahmen begonnen und Kolleginnen und Kollegen darüber auf einer Lehrerkonferenz informiert.“
-
Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
Dr. Uwe Bettscheider, Leiter des Ritzefeld-Gymnasiums in Stolberg
„Das konnten wir. Ein bis zwei Wochen vor der Schließung war eigentlich schon klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann wir schließen. Insofern hatten wir genügend Zeit uns vorzubereiten. Eine Woche vor der Schließung wurden sowohl die Lehrerinnen und Lehrer als auch die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs zusammengerufen und haben eine Einweisung in das Videokonferenzmodul der Firma AixConcept erhalten.
Die Klassenlehrerinnen und -lehrer haben ihre Klassen dazu aufgerufen, ihre in der Schule befindlichen Arbeitsmaterialien und Bücher mit nach Hause zu nehmen und sie schon einmal darauf vorbereitet, dass, selbst wenn die Schule schließt, es sich nicht um frühe Ferien handelt, sondern, dass sie Aufgaben erhalten werden, die zu bearbeiten sind.“
-
Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
Michaela Silbernagel, Leiterin der Realschule in Eschweiler
„Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten (Kommune, der Bezirks- und Landesregierung) ist sehr gut und zielführend. Sehr frühzeitig haben wir mit den Schülerinnen und Schülern die Gefahren von CONVID -19 thematisiert und die Hygienemaßnahmen im Unterricht besprochen. Doch die Schulschließungen kamen für alle dann doch unerwartet und erforderten sehr konzentriertes und umsichtiges Handeln, so auch bspw. bei der Einrichtung der sog. Not-Betreuung.“
-
Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
Petra Schönwald, Leiterin der Gesamtschule Waldschule in Eschweiler
„Mit den Planungen hatten wir bereits vor der Information über eine landesweite Schulschließung begonnen, sodass die offizielle Benachrichtigung am Freitagnachmittag von uns umgehend umgesetzt werden konnte. Ein Elternschreiben war bereits verfasst und verteilt worden, sodass auch die Erziehungsberechtigten wussten, was im Fall des Falles zu tun sein wird. Konkrete Informationen und Aktualisierungen hält unsere Homepage bereit. Unsere Lehrkräfte sind via Dienstmail erreichbar. Alle zuständigen Stellen halten uns auf dem Laufenden.“
-
Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
Jörg Klein, Leiter der Kupferstädter Gesamtschule in Stolberg
„Der Begriff Notsituation impliziert ein gerüttelt Maß an Unvorhersehbaren. So war es auch hier. Nun sind wir eine Schulgemeinde, die es gewohnt ist, mit teilweise unerwarteten pädagogischen wie baulichen Wandlungen leben zu müssen/können. Dieses schult fraglos auch die eigene Belastbarkeit, Flexibilität und den Zusammenhalt, wofür wir als Schulleitung nur dankbar sein können. Mein Eindruck ist, dass uns dies hier unser Agieren erleichterte.“
-
Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
Bernd Decker, Leiter des Goethe-Gymnasiums in Stolberg
„Das Ministerium hat eine Reihe von präzise formulierten Mails verschickt. Das hat für Klarheit gesorgt. Es war hilfreich, dass sich das gesamte Kollegium am Montag nochmal in der Schule treffen konnte. An diesem Tag haben wir noch wichtige Verabredungen für die kommenden Wochen treffen können. Die Lehrkräfte sind natürlich weiter erreichbar, z.B. per Mail. Das Sekretariat ist auch besetzt.“
-
Antworten der Schulleiter zum Thema Schließung
Winfried Grunewald, Leiter des Städtischen Gymnasiums in Eschweiler
„Die Schließung wurde zwar sehr kurzfristig mitgeteilt und umgesetzt, sie war aber abzusehen. Deshalb konnten wir frühzeitig erste Vorbereitungen treffen. Wir haben rechtzeitig mit den entsprechenden Gremien Notfallmaßnahmen beschlossen und die Planungen für die digitalen Lösungen vorgenommen. Da wir rechtzeitig geplant haben und die Umsetzungen angestoßen hatten, waren wir gut vorbereitet und haben so eine hohe Akzeptanz der Maßnahmen erreichen können.“
-