Wie halten Sie es mit dem Böllern zum Jahreswechsel?
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Wie halten Sie es mit dem Böllern zum Jahreswechsel?
Foto: dpa/Lino Mirgeler 30.12.2020
Aachen – und nun auch Herzogenrath: Die Städte haben Sperrzonen für Böller ausgewiesen. Baesweiler appelliert an die Bevölkerung zum Verzicht. Aber was denken Bürger aus dem Nordkreis von Feuerwerk zu Neujahr? Wir haben nachfragt.
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Wie halten Sie es mit dem Böllern zum Jahreswechsel?
Foto: Conny Stenzel-Zenner Jina Löwen (19), Auszubildende aus Alsdorf:
Ich finde Böllern schrecklich, weil es laut ist und danach stinkt. In unserer Familie böllern wir sowieso nicht. Jetzt ist es gut, dass zu Silvester ein Feuerwerk weitgehend verboten ist, damit sich keine Leute treffen und in Scharen zusammenstehen und so möglicherweise die Pandemie weiter ausgebreitet wird.
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Wie halten Sie es mit dem Böllern zum Jahreswechsel?
Foto: Conny Stenzel-Zenner Christa Bündgens (74), Rentnerin aus Würselen:
Ich finde es nicht schade, dass Böllern in diesem Jahr vielerorts verboten ist. Wenn ich ehrlich bin: Das ist das einzig Positive, das Corona mit sich bringt. Haustiere haben immer sehr große Angst, wenn es knallt. Das bleibt ihnen dieses Jahr erspart. Auch wird es dieses Jahr weniger Leute geben, die wegen Verletzungen durch Feuerwerskörper in Krankenhäuser eingeliefert werden.
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Wie halten Sie es mit dem Böllern zum Jahreswechsel?
Foto: Conny Stenzel-Zenner Hans-Werner Frey (67), Maschineneinrichter aus Würselen:
Ich bin sowieso kein Typ, der gerne böllert. Ich halte nichts davon, so viel Geld in die Luft zu schießen und eigentlich nichts davon zu haben. Außerdem ist Böllern gefährlich. Immer wieder sind es Kinder, denen in der Silvesternacht etwas passiert. Nun wird das auf jeden Fall nicht wegen des Böllerns sein.
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Wie halten Sie es mit dem Böllern zum Jahreswechsel?
Foto: Conny Stenzel-Zenner Sven Theißen (34), Student aus Alsdorf:
Schlimm ist es nicht, dass in Zeiten von Corona Böllern verboten wird. Ich finde, dass man Krankenhaus-Kapazitäten nicht überstrapazieren soll. Die Krankenhäuser haben wegen der Pandemie genug zu tun, die brauchen nicht noch Notfälle, die eingeliefert werden, weil jemand beim Feuerwerkzünden unachtsam war. Ich bin übrigens jemand, der eigentlich gerne böllert. Aber in der aktuellen Situation habe ich nichts gegen ein Verbot.
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Wie halten Sie es mit dem Böllern zum Jahreswechsel?
Foto: Conny Stenzel-Zenner René Speckbrock (48), Sicherheitsmitarbeiter aus Alsdorf:
Es ist gut, dass in diesem Jahr öffentliches Böllern verboten ist. So wird auf jeden Fall auch eine Menge Geld gespart. Wir haben ein chaotisches Jahr hinter uns, in dem viele Menschen in Kurzarbeit waren oder sogar ganz ihre Arbeit verloren haben. Das war ein Jahr, in dem unsere Wirtschaft unter der Pandemie gelitten hat. Ich finde, dass das jetzt eingesparte Geld besser angelegt werden kann als in Feuerwerk.
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Wie halten Sie es mit dem Böllern zum Jahreswechsel?
Foto: Conny Stenzel-Zenner Jakob Lecki (19), Student aus Würselen:
Nein, ich finde es gar nicht schade, dass es kein großes Silvester-Feuerwerk gibt. Am Böllern hatte ich noch nie wirklich Spaß. Ich gucke mir ein Feuerwerk lieber an. Allerdings ist so ein Feuerwerk, das nicht von einer Fachstelle geplant und koordiniert wird, nicht wirklich schön. Das Feuerwerk von Rhein in Flammen etwa finde ich toll, weil da Fachleute die Pyrotechnik machen.
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