Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
14.11.2013
Die Heimat verlassen müssen: Für viele Menschen in unserer Region ein aktuelles Thema, weil ihre Dörfer dem Braunkohlentagebau weichen müssen. Wir haben Menschen getroffen, deren Lebensweg von der Braunkohle bestimmt worden ist. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Nur noch ein Geisterdorf: Die Häuser sind mit Holzbrettern vernagelt, das Unkraut wuchert. Der Indener Gemeindeort Pier ist mittlerweile menschenleer, alle Bewohner haben sich eine neue Bleibe gesucht. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Wilhelm Kaiser hat sein ganzes Leben in Morschenich verbracht. Der 81-Jährige Landwirt will nicht weg - doch er muss. Im Dezember beginnt die Umsiedlungsphase. Er selbst werde die Umsiedlung aber nicht mehr erleben, glaubt Kaiser. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Leergefegt: Einige Bewohner sind zwar noch ein paar Jahre geblieben, nachdem Pier 2005 den Umsiedlungsstatus erhielt, mittlerweile sind aber auch die letzten Menschen ausgezogen. Der Großteil des Ortes ist bereits abgerissen. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Gigantisch: Groß wie Hochhäuser sind die Bagger und Absetzer, die sich ihren Weg durch den Tagebau fräsen. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Dass Karin Rademacher ihren Heimatort Pier einmal verlassen müsste, das wusste sie schon als Kind. Doch in einen am Reißbrett geplanten Ort wollte sie nicht ziehen. Heute lebt sie in Düren. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Vergangene Zeiten: Den Pierern bleibt nur die Erinnerung an die Vergangenheit, Graffitis an den Wänden der verlassenen Häuser sind die Gegenwart. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Umsiedler, Bürgermeister, RWE-Mitarbeiter: Herbert Schlächter aus Pier war für seine Mitbürger nicht nur Mit-Umsiedler, sondern auch Berater. 2006, nachdem sein Heimatort den Umsiedlungsstatus erhalten hatte, zog er nach Inden. Foto: Harald Krömer
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Auf Ketten: Die gewaltigen Bergbaumaschinen lassen selbst Lastwagen wie Spielzeug erscheinen. Foto: Harald Krömer
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Ein Stück alte Heimat: Die Gedächtniskapelle wurde genau an der Stelle aufgestellt, an der in den 70er-Jahren noch die Pfarrkirche von Lohn gestanden hat. Der Eschweiler Stadtteil musste damals weichen, damit Braunkohle abgebaggert werden konnte. Mittlerweile ist das Gebiet rekultiviert, die gefräßigen Schaufelradbagger sind weitergezogen. Foto: Harald Krömer
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Nur noch das Schild erinnert an bessere Zeiten: In die Pierer Gaststätte Rosarius kehrt mittlerweile niemand mehr ein. Die Besitzer haben zwar lange im sterbenden Ort ausgeharrt, sind mittlerweile aber auch umgezogen. Foto: Harald Krömer
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Eine schier ganz andere Welt: Von diversen Aussichtspunkten aus kann man das Treiben in den Tagebauen in der Region beobachten. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Diether Valk, Matthias Schmitz, Willi Sommer und August Braun: Als 1982 ihr Heimatort Lohn abgerissen wurde, retteten sie einen Altar und Bänke aus der alten Pfarrkirche - für eine Gedächtniskapelle, die heute am alten Ort steht. Foto: Harald Krömer
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Post bekommt in Pier niemand mehr: Wie so viel anderes rotten auch die Briefkästen vor sich hin. Foto: Harald Krömer
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Ausgekratzt: Früher waren die kleinen Schildchen an einigen Häusern noch einladend, heute sind nicht einmal mehr alle Namen lesbar. Foto: Harald Krömer
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Reiner Winters hat die Umsiedlung hinter sich: Vor 30 Jahren zog er vom alten ins neue Lich-Steinstraß. Sorgen und Wut hautnah mitzuerleben, sei kein Zuckerschlecken gewesen, sagt er. Doch der Einsatz habe sich gelohnt, das Vereinsleben blühe heute mehr als am alten Ort. Foto: Harald Krömer
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Die besten Jahre geopfert: Gabi Clever hat demonstriert, sich im Kampf gegen die Bagger aufgerieben. Genutzt hat es nichts: Auch die Frau aus Kuckum wird ihre Heimat verlieren. Foto: Harald Krömer
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Burgherr Wilfried Lörkens vor Haus Paland in Borschemich, das spätestens 2015 dem Tagebau Garzweiler II weichen muss. Foto: Marco Rose
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Wilfried Lörkens sitzt für die CDU im Stadtrat von Erkelenz. Foto: Marco Rose
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Straßen, die ins Nichts führen: Inzwischen leben in Borschemich nur noch 60 Menschen. Foto: Marco Rose
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Verlassene Villen: Die meisten Häuser in Borschemich sind von ihren Bewohnern schon verlassen worden. Foto: Marco Rose
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Immer näher frisst sich der Bagger an den Ortsrand von Borschemich. Foto: Marco Rose
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Die Heimat aufgeben: Menschen und Dörfer im Tagebau
Das Umland wird bereits entwässert. Archäologen nutzen die letzte Gelegenheit, um hier nach römischen Überresten zu suchen. Foto: Marco Rose
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Menschenleer: der Ortskern von Borschemich. Foto: Marco Rose
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Aufgegeben: Auch in diesem Haus wohnt niemand mehr. Foto: Marco Rose
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Manfed Dickmeis aus Eschweiler steht am RWE-Aussichtspunkt Neu-Lohn, im Hintergrund das Kraftwerk Weisweiler. Foto: Marco Rose
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