Viel Beifall für Richard Strauss´ „Elektra” in der Oper Bonn
Von:
Pedro Obiera
Letzte Aktualisierung:
Bonn.
Die Dresdner Uraufführung lag auf die Minute genau 100 Jahre zurück, als sich der Vorhang des Bonner Opernhauses zur Neuinszenierung von Richard Strauss´ Atriden-Thriller „Elektra” hob. Hausherr Klaus Weise führte persönlich Regie, und der neue Musikchef Stefan Blunier gab einen glänzenden Einstand.
Viel Beifall für Richard Strauss´ „Elektra” in der Oper Bonn
Von: Pedro Obiera
Letzte Aktualisierung:
Hervorragende Inszenierung: „Elektra” in Bonn. Foto: OB
Bonn.
Die Dresdner Uraufführung lag auf die Minute genau 100 Jahre zurück, als sich der Vorhang des Bonner Opernhauses zur Neuinszenierung von Richard Strauss´ Atriden-Thriller „Elektra” hob. Hausherr Klaus Weise führte persönlich Regie, und der neue Musikchef Stefan Blunier gab einen glänzenden Einstand.
Ein ehrgeiziges Unternehmen, das qualitativ erneut den derzeit traurigen Opern-Standard des großen nördlichen Nachbarn Köln deklassiert.
Auf Aktualisierungen verzichtet Weise und belässt das Werk in einem abstrakt mythischen Niemandsland, angesiedelt in einer von blass-bläulichen Mauern abgeschlossenen Welt, die gelegentlich Einblicke in den Palast Klytämnestras zulässt.
Die von Elektra verhasste Mutter thront auf einem schrägen Gitterrost, während die mächtigen Wände immer wieder von Blutspuren gesäubert werden (Ausstattung: Martin Kukulies). Der Blick wird ohne optische Ablenkungen auf die Personen gelenkt, und die führt Klaus Weise mit professioneller Umsicht und angesichts der mörderischen gesanglichen Anforderungen mit gebotener Zurückhaltung.
Selbstbewusstes Königskind
Ungewöhnlich die Darstellung der beiden weiblichen Todfeindinnen. Elektra kauert nicht zerlumpt in einem Winkel des Palasts, sondern behält vom ersten bis zum letzten Takt die Haltung eines selbstbewussten Königskinds. Und die erfreulich jugendlich besetzte Klytämnestra präsentiert sich nicht als abgewrackte Mumie, sondern als eine selbstbewusste Herrscherin. Und auch Orest erweist sich als würdiges Mitglied der schrägen Sippe.
Musikalisch knüpft die Produktion an die Sternstunde von Tschaikowskys „Pique Dame” aus der letzten Saison an. Stefan Blunier formt einen herben, kraftbetonten, dabei differenziert ausgefeilten „Elektra”-Klang, der das Ensemble in keinem Takt dynamisch in Bedrängnis bringt. So kann die famose Barbara Schneider-Hofstetter mit ihrem leuchtenden und modulationsfähigen Sopran die Titelpartie mühelos ohne hörbaren Kräfteverschleiß aussingen und gestalten.
Daniela Denschlag verkörpert eine ungewöhnlich junge Klytämnestra. So schön und gesund war die Partie seit langem nicht zu hören.
Auf gleichem Niveau präsentieren Ann-Marie Backlund eine emotional aufgewühlte Chrysothemis und Mark Morouse einen warm timbrierten Orest. Begeisterter Beifall für alle Beteiligten. Ein würdiges Geschenk zum 100. Geburtstag des Stücks.
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