Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Pfusch beim Kölner U-Bahn-Bau
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ddp
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Köln.
Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit dem Bau der Kölner Nord-Süd-Stadtbahn gegen zwei leitende Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen wegen Pfusch am Bau.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Pfusch beim Kölner U-Bahn-Bau
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Das eingestürzte Kölner Stadtarchiv. Foto: ddp
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Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit dem Bau der Kölner Nord-Süd-Stadtbahn gegen zwei leitende Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen wegen Pfusch am Bau.
Im Zusammenhang mit dem Bau der Kölner Nord-Süd-Stadtbahn ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen zwei leitende Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen wegen Pfusch am Bau.
Einen Zusammenhang mit dem folgenschweren Einsturz des Stadtarchivs und zweier benachbarter Wohnhäuser am 3. März vergangenen Jahres sieht die Ermittlungsbehörde aber derzeit nicht. Gegen einen Polier und einen weiteren verantwortlichen Bauarbeiter seien Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Unterschlagung und des Betrugs eingeleitet worden, erklärte ein Justizsprecher am Dienstag.
Sie sollen in einer Außenwand, die das U-Bahn-Bauwerk sichern sollte, weniger Eisenbügel als vorgegeben eingeflochten haben. Die so eingesparten Stahlstangen sollen an einen Schrotthändler verkauft worden sein. Der Bauarbeiter will auf Anweisung seines Poliers gehandelt haben. „Es sind keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass die fehlerhafte Montage in einem ursächlichen Zusammenhang mit der Havarie der Baugrube am 3. März steht”, betonte der Sprecher weiter.
Aus diesem Grund würden die Ermittlungen auch in einem getrennten Verfahren geführt. Der beschuldigte Polier soll die Vorwürfe zurückgewiesen haben. Er ist laut der Online-Ausgabe des „Kölner Stadt-Anzeigers” vom Dienstag an den U-Bahn-Arbeiten für die Wehrhahn-Linie in Düsseldorf beteiligt. Dort werde das gleiche Bauverfahren angewandt wie in Köln, der sogenannte unterirdische Schildvortrieb. Der Mann wurde inzwischen von seinem Arbeitsplatz abgezogen.
„Bis zur abschließenden Klärung der Vorwürfe in Köln möchte ich möglicherweise involvierte Personen nicht mehr auf U-Bahn-Baustellen in Düsseldorf sehen”, erklärte der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU). Die Sicherheit gehe vor. Zusätzlich werde die Stadt die Bauarbeiten noch schärfer kontrollieren. Für den Bau der auch in Düsseldorf verwendeten Schlitzwände wurden Sonderprüfungen angesetzt. Dabei werden auch die Schlitzwand-Protokolle geprüft, an denen der beschuldigte Polier beteiligt war. Der etwa 3,50 Meter breite Abschnitt der Außenwand, in dem die Metallbügel fehlen, befindet sich vor der zur Severinstraße gelegenen Front des zerstörten Archivs. Es soll derselbe Abschnitt sein, in dem ein Gutachter bereits vor Monaten „Auffälligkeiten” entdeckt hatte.
Zudem gibt es Hinweise darauf, dass das gesetzlich vorgeschriebene Protokoll für diesen Bauabschnitt gefälscht worden sein soll. Als Reaktion auf die Ermittlungsverfahren ließen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) als Bauherrin der Stadtbahn die Schlitzwände sämtlicher Baugruben durch externe Spezialisten überprüfen. Diese hätten keine Auffälligkeiten gefunden. Alle Bauwerke der Nord-Süd Stadtbahn Köln seien in ihrem derzeitigen Zustand stabil und standsicher.
Der Einsturz des Stadtarchivs und zweier benachbarter Wohnhäuser in Köln am 3. März 2009 wird mit dem U-Bahn-Bau in Verbindung gebracht. Damals waren zwei junge Männer ums Leben gekommen und zahlreiche historische Dokumente verschüttet und beschädigt worden. Ein Wassereinbruch in die U-Bahnbaustelle am Stadtarchiv gilt bislang als die wahrscheinlichste Unglücksursache. Die Ermittlungen zum Einsturz des Stadtarchivs richteten sich weiter gegen Unbekannt, sagte der Justizsprecher.
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