CDU auch in NRW stärkste Kraft
Die CDU habe in NRW „gut abgeschnitten”. Das Ergebnis der SPD sei hingegen „desaströs”. Mit Blick auf die nordrhein-westfälische Landtagswahl am 9. Mai 2010 sprach Rüttgers von einer „guten Ausgangslage für die kommenden Monate”. Die Schmutzkampagnen der SPD in NRW hätten nicht verfangen. Der Vorsitzende der NRW-SPD-Landesgruppe im Bundestag, Axel Schäfer, sagte, bis zur Bundestagswahl 2013 müsse die SPD an einer neuen Koalitionsperspektive arbeiten, forderte der Parteilinke.
Ein Bündnis mit Grünen und Linken müsse ab 2013 möglich sein. Die Grünen zeigten sich mit den Ergebnissen der ersten Prognose „überglücklich”. „Wir sind sehr zufrieden”, sagte Grünen-Landesvorsitzender Arndt Klocke. In NRW hätten die Grünen das historisch beste Ergebnis erzielt. Auch NRW-FDP-Generalsekretär Christian Lindner freute sich über das „tolle” Resultat seiner Partei. Er hoffe nun auch auf eine Bundesratsmehrheit, um „die Bremsen in Deutschland zu lösen”.
Selbstbewusst sagte Linke-Landeschef Wolfgang Zimmermann: „Im nächsten Mai werden wir in NRW unsere roten Fahnen für eine linke Politik endlich auch im Düsseldorfer Landtag hissen.” Über 62 Millionen Bürger waren in Deutschland am Sonntag bis 18.00 Uhr aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es 13,3 Millionen Wahlberechtigte. In NRW gibt es 64 Wahlkreise. Welche gewählten Direktkandidaten sowie Landeslistenbewerber aus Nordrhein-Westfalen künftig im Bundestag vertreten sind, hängt von der Anzahl der auf die einzelnen Wahlvorschläge zu verteilenden Sitze ab.
Zunächst wird der Bundeswahlleiter das vorläufige amtliche Endergebnis der Wahl für Deutschland in der Wahlnacht mitteilen. Erst dann kann die Landeswahlleiterin mitteilen, wer NRW im Bundestag vertritt. Bei der Bundestagswahl am 18. September 2005 hatte die SPD in Nordrhein-Westfalen 40,0 Prozent erreicht. Die CDU landete damals mit 34,4 Prozent auf dem zweiten Platz. Die FDP kam auf 10,0 Prozent. Die Grünen erreichten 7,6 und die Linke 5,2 Prozent.